…ob unser Haus auch das stürmische Wetter der letzten Tage gut verkraftet hat. Und ja, es ist noch alles da. Beim genaueren Hinsehen fallen doch ein paar Stellen auf, die für uns als Laien etwas unsauber aussehen. Ob das schlimm ist, können wir natürlich nicht beurteilen. Wir werden Herrn Jukic mal fragen, wenn er wieder da ist.
Damit auch die Leser etwas von unserem Häuslein – bzw. von dem was bis jetzt steht – haben, hier ein paar Impressionen.
Wer hier regelmäßig mitliest weiss, dass wir sehr überrascht und enttäuscht über die zusätzlichen Kosten beim Ausheben der Baugrube waren. Nun kam die Rechnung für das Verfüllen der Baugrube, und die war dann nochmal saftiger: über 2000 Euro zusätzlich. Die Arbeit war auch aufwändiger, da der verfüllte Boden ja verdichtet werden muss. Das Argument von Massivhaus Rhein-Lahn diesmal: die Baugrube wird nur bis zu dem ursprünglichen Bodenniveau kostenfrei aufgefüllt. Da das Bodenniveu bei uns hinterher fast einen Meter höher liegen soll als vorher blieb also ein guter Batzen an uns hängen mit dem wir nicht gerechnet haben. Und mit diesem letzten Argument wird dann das Versprechen aus den Verkaufsgesprächen, dass keine zusätzlichen Kosten auf uns zukommen wenn kein Aushub abtransportiert und entsorgt werden muss, endgültig unmöglich. Denn wenn man einen Keller baut muss der Aushub davon ja irgendwo hin. Entweder man fährt ihn weg oder man kommt beim Verfüllen zwangsläufig auf ein höheres Bodenniveau als vorher.
Der Witz: der Mutterboden, immerhin nochmal etwa 60 Kubikmeter, liegt immer noch auf dem Nachbargrundstück. Bis der da liegt wo er hin soll kostet es also nochmal.
Die Filigrandecken sind aufgelegt und alles ist fertig zum Betonieren der Erdgeschossdecke.
Wir haben immer wieder Komplimente bekommen wie geschickt der Grundriss geplant ist und wie wenig Armierungsstahl man braucht. Rechts unten im Bild ist der Bereich über dem Wohnzimmer. Das ist fertig so, hier kommt kein Stahl mehr dazu, unser Statiker hat das schon alles abgenommen.
So, und jetzt kommen keine Bilder mehr in diesem Beitrag, denn jetzt gab es Stress. Der Beton war für 16:00 Uhr bestellt. Der ganze Betoniervorgang sollte noch gut im Hellen stattfinden. Das hat leider nicht geklappt, denn: die Betonpumpe (dieser LKW mit dem langen Rüssel) hatte auf der Anfahrt einen Unfall. Jetzt waren gleich zwei Parteien nervös. Die Jungs mit den Betonmischern hatten jeweils eine Ladung Beton hinten drin die sie nicht loswurden und die irgendwann hart wird. Und der Rohbauer war nervös weil es immer später wurde und die Dunkelheit näher rückte. Er hatte keine Lampen.
Das Betonwerk hat dann von irgendwoher noch eine Betonpumpe gezaubert. Bis die aber tatsächlich bei uns auf der Baustelle war war es schon fast dunkel. Viel zu spät ist uns dann eingefallen, dass wir noch so einen Flutlichtstrahler mit Bewegungsmelder im Keller liegen haben. Also schnell nach Hause gedüst, das Ding gesucht, ein Kabel mit Stecker reingeschraubt und zurück zur Baustelle. Als ich da ankam waren die Jungs im Schein von Handytaschenlampen am Betonieren und sehr froh, als ich mit der Lampe kam. Den Fotoapparat hatte ich aber vergessen, deshalb keine Bilder.
Jetzt überschlagen sich hier die Ereignisse. Leider auch bei mir auf der Arbeit, weshalb es jetzt auch noch besonders wenig Bilder gibt. Aber von vorne.
Der Tiefbauer ist da (ein anderer als letztes mal, die Firma K&K Garten- und Landschaftsbau). Er kümmert sich um das Verfüllen der Baugrube, aber auch um die Entwässerung, also Anschluss der Schmutzwasserrohre an die Kanalisation, incl. Revisionsschacht, und Verlegung der Regenwasserrohre bis zu dem Punkt wo wir dann in Eigenleistung die Versickerung anschließen. Der Revisionsschacht ist ein riesiges Betonmonstrum, das später mitten bei uns im Garten steht. Unsere Nachbarn haben alle viel kleinere Kunststoffschächte. Gefällt uns jetzt nicht so gut. Und billiger ist der sicher auch nicht, keine Ahnung warum wir sowas brauchen.
Der Rohbauer hat die Wände im Erdgeschoss fertig und bereitet jetzt alles für das Auflegen der Filigrandecken und anschließende Betonieren vor.
Da wir eine weiße Wanne bekommen hätte Massivhaus Rhein-Lahn nur die teuren druckwasserdichten Lichtschächte montiert. Da wir uns sicher sind, dass das Grundwasser nie so hoch steigen wird, machen wir das in Eigenleistung und montieren selber die deutlich billigeren normalen Lichtschächte.
Leider sind wir da ziemlich unter Zugzwang gesetzt worden. Die Dämmung der Kelleraussenwände ist erst heute fertig angebracht worden. Morgen früh soll dann schon die Baugrube verfüllt werden. Uns blieb also genau ein Abend um die Lichtschächte zu montieren. Hat aber geklappt.
Der Rohbauer will das ungewöhnlich warme Wetter nutzen und gibt ordentlich Gas. Weiter geht’s mit den Wänden im Erdgeschoss. Die Aussenwände werden aus 36,5 cm Juwö Poroton S8 gemauert.
Die Steine der Aussenwände stehen ganz schön weit über. 14 cm um genau zu sein, denn so dick wird die Kellerdämmung.