Nachdem das Richtfest gefeiert wurde, ging es am nächsten Tag gleich fleißig weiter. Hier würde sich doch niemand auf seinen Lorbeeren ausruhen. Die Dachdecker kamen, um die Unterspannbahn und die Lattung aufzubringen. Und auch für uns hieß es um 9:00 Uhr: Treffen mit dem Elektriker, Steckdosen verteilen.
Wie gut, dass die Unterspannbahn am Freitag drauf kam, am Wochenende hat es Hunde und Katzen geregnet, so wird der Keller ja sonst nie trocken. Montag wurden dann die Regenrinnen montiert und auch unser Gartenbauer fing mit dem Einbau der Versickerungsanlage an.
Dienstag wurde dann das Dach mit den Tonziegeln (Rubin 9V) eingedeckt. Jedem, der vor der Entscheidung steht, Betondachsteine oder Tonziegel zu nehmen, dem gebe ich folgenden Rat: Lauft mal durch eure Straßen und guckt euch jedes Dach an. Versucht festzustellen, ob auf den Dächern Betonsteine oder Tonziegel eingesetzt wurden. Anfangs ist es ein ziemliches Rumrätseln, aber mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür, was was ist. Und viel entscheidender…. man kann gerade an dem Zustand älterer Dächer erkennen, ob es Ton oder Beton ist.
Ja, nun mag manch einer sagen: Betondachsteine sind heute viel besser als früher und deshalb nicht mehr so “anfällig” für Algen und Moose. Aber selbst bei etwa max. 10 Jahre alten Neubaugebieten haben wir festgestellt, dass Betondachsteine viel schneller schäbig aussehen als Tonziegel. Macht also einfach mal selbst den Test und schaut euch so viele Dächer an wie möglich.
Im Übrigen…. bei unserem Dach lag der Aufpreis gegenüber Betondachsteinen bei etwa 1700€. Das war es uns wert. Für andere Dinge gibt man viel mehr Geld aus….. das sind gerade mal 3 neue Smartphones. 😉
Heute wurde noch die Firststeine platziert und letzte Feinarbeiten gemacht. Unser Mutterboden wird auf das Grundstück gefahren und darf erst mal in einem gigantischen Maulwurfshügel vor unserem Haus liegen bleiben. Wer braucht schon einen Garten, wenn er ein Kleingebirge haben kann?